Hildesheim | Dom
Hildesheim | Dom
Der Mariendom, als eines der bekanntesten Welterbe Hildesheims, war ebenfalls Teil des Beleuchtungsprojektes. Der Dom wurde hier als Mittelpunkt des Domhofes dezent herausgestellt und so als wichtiges Denkmal der Stadt ins rechte Licht gerückt.
Als Highlight des Beleuchtungskonzeptes für das Welterbeband wurden eines der Welterbe selber sowie seine direkte Umgebung ins rechte Licht gerückt. Der Mariendom steht als Mittelpunkt im Domhof, der begrenzt durch kirchlich genutzte Gebäude ein eigenes Quartier im Stadtgefüge darstellt. Die Beleuchtungsplanung stellt dieses Quartier als ein zusammenhängendes Ensemble heraus, sodass ein homogenes Bild dessen entsteht. Gemäß dem übergeordneten Konzept werden die umliegenden Gebäude als eine raumbegrenzende Lineare gleichmäßig und dezent aufgehellt. Hierfür wurde eine Leuchte mit einem eigens dafür konzipierten Diffusor ausgestattet, die dieses Ergebnis erzeugt, sich jedoch unauffällig in die historischen Strukturen einfügt.
Der Dom wird gemäß der Anforderungen der Auftraggeber als Dominante des Domhofes herausgestellt ohne jedoch zu starke Akzente zu zeichnen. Es galt eine schlichte und elegante Beleuchtung zu kreieren, die jedoch die Besonderheiten des romanischen Bauwerks mit seinen großen Flächen und kleinen Fenstern herausstellt.
Die Umsetzung erfolgte mit einer Bodeneinbauleuchte, die nach dem speziellen Bedarf des Konzeptes modifiziert wurde und eine vollflächige Beleuchtung der gesamten Fassadenfläche ermöglicht. Durch den Einsatz speziell satinierter Gläser ist es trotz der großen Flächen sogar gelungen eine sparsame Leuchte mit nur 20 Watt zu verwenden. Der bodenebene Lichtpunkt erfasst darüber hinaus nicht nur die Fassadenfläche, sondern deutet ebenso die Fenster des Gebäudes leicht an. Ein besonderer Akzent wurde auf die Obergadenfenster gesetzt. Hier soll zusätzlich zu den leicht angedeuteten Fenster- und Türflächen durch die Bodeneinbaustrahler die Bogenrhythmik im oberen Gebäudeteil betont werden.
Bauherr:
- Bistum Hildesheim
Landschaftsarchitektur:
- HAHN HERTLING VON HANTELMANN Landschaftsarchitekten GmbH BDLA
Architekt:
- Schilling Architekten
Elektroplanung:
- TGH Rössing, Brauckmann
Elektroninstallation:
- ELBU Hannover
Hersteller:
- iGuzzini, Trilux, Leccor, ERCO, Meyer
Projektzeitraum:
- 2013-2015
Fertigstellung:
- 2015
Fotos:
- Kaffee, Milch & Zucker / Werbe- & Designagentur