Braunschweig Hbf | Personenunterführung
Die Personenunterführung des Braunschweiger Hauptbahnhofs, bisher ein reiner, kühler Transitort, wurde durch ein innovatives Licht-und Leuchtendesign neu interpretiert. Zentrale Aufgabe des Projekts war es, den als Angstraum wahrgenommenen Bereich zu transformieren und zugleich eine klare Struktur, sowie einen harmonischen Rhythmus zu schaffen, der sich an der Fassade und den technischen Installationen des Bahnhofs orientiert. Durch die Implementierung eines komplett neu entwickelten Leuchtenkanals nach strengen DB-Vorgaben und des speziell für dieses Projekt konzipierten Lichtschwertmoduls konnte der Raum neu geordnet werden. Die Vouten ähnliche, kontinuierliche Lichtschaufel wirft diffuses Licht in den Deckenraum und erzeugt optisch mehr Raumhöhe.
Besonderen Wert wurde beim Design auf eine nicht blendende Beleuchtung der Direktkomponenten und die Schaffung einer einladenden Verbindung zwischen der Bahnhofshalle und dem Südausgang gelegt. Die Lichtschwerter, die sich an den Rhythmus der Fassadenplatten angleichen, strukturieren den Raum und bieten eine visuelle Leitlinie. Eine farbliche Hinterleuchtung zu speziellen Anlässen, wie an Heimspielen von Eintracht Braunschweig oder z.B. dem Weltfrauentag, rundet das Konzept ab und verleiht dem Ort eine besondere Atmosphäre mit dynamischem Charakter.
Die neue Personenunterführung ist nun Auftaktpunkt einer städtebaulichen Entwicklung, die zukünftig darauf absieht, Innenstadt und Südareale mit der Entwicklung der DB-Stadt miteinander zu verbinden. Das Lichtdesign stellt dabei ein verbindendes Element zweier räumlich getrennter, urbaner Areale dar.
Land
- Deuschland
Stadt
- Braunschweig
Auftraggeber
- DB Station & Service
Fotografie
- Hennig Stauch