Hildesheim | Domäne Marienburg
Die mittelalterliche Burganlage dient schon seit 1993 der Universität Hildesheim als Kulturcampus für die Fachbereiche Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation, außerdem haben hier inzwischen auch ein Hofcafe, das „Burgtheater“ und eine Bibliothek Platz gefunden.
Studio DL hat eigens für dieses Projekt ein Lichtkonzept erarbeitet, das die Sicherheitsanforderungen erfüllt, jedoch auf hohe Lichtpunkte verzichtet. Es wurden individuelle Poller entwickelt, die eine spezielle Lichtverteilung für eine Verkehrswegbeleuchtung gewährleisten. Zudem sind zuschaltbare Steckdosen integriert, welche eine umfangreiche Nutzung der Innenhoffläche für Veranstaltungen ermöglichen. Der gesamte Raum wird im Wesentlichen über die vertikalen Flächen kommuniziert.
Entlang der Steinscheune sind Ziergehölze betont, die gegenüberliegenden Fachwerkfassaden sind mild beleuchtet, wohingegen die Natursteinfassaden der Kernburg mit Streiflicht dramatischer inszeniert sind und die Textur stark hervorgehoben wird. Um die verschiedenen architektonischen Epochen und dadurch den Charakter des Ensembles zu unterstützen, wurde eine Uniformität bei der Wahl der Beleuchtungskörper ausgeschlossen.
Zu diesem ersten Bauabschnitt der Beleuchtung gehört außerdem die Dachbeleuchtung, die in den kommenden Wochen realisiert wird. Dadurch wird die Bedeutung der Domäne als wichtige Landmarke wieder hervorgehoben.
In Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten HNW aus Hildesheim und dem Ingenieurbüro WIA aus Hannover wurde der erste Bauabschnitt realisiert. Zwei weitere Bauabschnitte werden folgen, in denen u.a. eine Campuswiese zum Verweilen für die mehr als 1000 Studenten angelegt werden soll.